Bilder

Schutzengel

Waldfoto mit Kind, Panther und Schutzengel
Schutzengel

Ein Waldspaziergang…
Nichts weiter…
Summende, zwitschernde Stille…
Leise fließendes Wasser…
Ich hätte am liebsten aufgehört zu atmen, um die Musiker dieser Symphonie nicht zu stören.
Erfüllt von entspannender Ruhe wurde ich der Szene gewahr, die sich aus dem Nichts vor mir auftat:
Ein kleines Kind, in Windeln gehüllt, fernab jedem Argwohn, bewegte sich auf allen Vieren im seichten Nass. Weich erklang das durch Kinderhände unbekümmert bewegte Wasser, über die moosbedeckten Steine und Felsen.
Noch nie kam ich mir so wach vor und gleichzeitig so müde.
Im nächsten Moment erschrak ich heftig und durch meine weit aufgerissenen Augen entwand sich ein stummer Schrei. Ein Raubtier durchbrach, bereits im Sprung, die Stille, den Augenblick, die Hoffnung…. auf ein Nickerchen.
„Hilfe!“ so dachte ich mir schnell „Würde ich jetzt nicht abweisen.
Das schien jemand gehört zu haben, denn hurtig tauchte eine junge Dame auf. Recht motiviert und tropfnass wies sie mit scharfer Klinge den Panter lautlos an, seinen Weg fortzusetzen.
Aufstehend, sah ich die Katze gerade noch ihren deutlich verlängerten Sprung zwischen den Bäumen ausführen und dann jäh verschwinden.
„Ganz schön weit“ entfuhr es meinem betäubten Verständnis.
„Ganz schön groß“ philosophierte ich weiter und sah die wunderschönen bunten Flügel des Mädchens, die, ihren Kopf zur Seite geneigt und verständnisvoll lächelnd, schließlich winkend transparentierte. Auch das kleine Kind war mitsamt seiner Windel entfleucht.
„Wo soll man so viel Salmonellen, denn bei Regen unterstellen? „ war ich gerade im Begriff zu denken, als ich im Wald erwachte.
„Ja, boah, das ist ja…ach komm schon, voll blöd!“ werden Sie, liebe Leser, jetzt vielleicht sagen oder sogar denken. (Manchmal ist ja das eine mit dem anderen nicht so ganz konfus.)
Das mag ja alles sein, das Leben ist aber eben so…
Jedoch bin ich wohl im Schlaf auf den Auslöser meiner Kamera gekommen…

Liederabend

Liederabend, Musiker, Schädel, Kerze, Licht
2006 Juni, Karton, ca 60*50, Akryl, Pinsel und Airbrush.

Der letzte Liederabend hätte als gelungen bezeichnet werden können, hätte da nicht jemand am Licht gespielt.
Als dann noch die Getränke ausgingen, zeigten die Gäste ihr wahres Gesicht.
Ich will ihn ja wirklich nicht an die Wand malen, aber bei manchen Feiern ist einfach der Teufel los.
Soweit das Märchen.
Für alle, die sich jetzt sorgen sei gesagt, dass es mir gut geht und ich mich weder der dunklen Seite zuwende, noch geistig entgleise.
Ich hatte mich nur ein wenig über einen Brief vom Finanzamt geärgert. 🙂

Berglandschaft

Berglandschaft
2006 April, Leinwand, 50*40, Ölfarbe, Pinsel und Spachtel

Wieder mal ein neuer Impuls. Der “Bob Ross” Malkurs bei
Michael Martensen war fruchtbar und lehrreich, Michael selbst ein Maler mit Leib und Seele.
Vielen Dank für die schönen Stunden und an dieser Stelle Grüße an alle teilnehmenden Malerinnen und Maler.
Danke auch an die Frau, die meine kreative Ader liebevoll unterstützte und mir damit diesen Malkurs erst ermöglichte.

EineiIge Zwillinge

Drache und Pardiesvogel entschlüpfen dem selben Ei
2006 April, Malkarton ca 25*35, Acryl, Airbrush, Pinsel

Inspiriert wurde ich von einer Niederschrift meiner Frau:
“Aus einem Drachenei schlüpft eine Drachin, aus einem Paradiesvogelei schlüpft ein Paradiesvogel”
An dieser Stelle danke ich ihr, für ihr, einmal mehr, inspirierendes Wesen.
Vor meinem inneren Auge durfte es nur ein Ei sein, aus dem beide schlüpfen. Wie eineiige Zwillinge, die auf so unterschiedliche Weise ihr Leben begehen können, so unterschiedlich in ihrem Wesen sein können.
Jeder sollte sein, wie er geschaffen wurde, seinen eigenen Weg durch das Leben gehen, auf sein Inneres hörend, seine Stärken und Begabungen in die Gemeinschaft einflechten.
Aber immer in Frieden, Rücksicht und Achtsamkeit….

Neue Welten

Statue mit Personen und Greifvögel
Neue Welten

Neue Welten werden nicht immer nur in der Astronomie geboren. Betrachtet man sich seinen Alltag, wird man ständig mit Neuem konfrontiert:
Vom unerwartetem Wetterumschwung über vergammeltes Brot und unbekannten Menschen bis hin zu einschneidenderen Ereignissen wie neue(n) Lebenspartner(in) und Familienzuwachs. Die Palette ist unerschöpflich und so filtert man die für einen selbst wichtig erscheinenden Begebenheiten aus dem Alltag heraus.

Weltgeschehen

Erdkugel im Fischernetz in einer Bucht
2006 Januar, Malkarton ca 25*35, Akryl, Airbrush, Pinsel

Letzten Winter saß ich also gemütlich mein Pfeifchen schmauchend auf der Veranda meiner kleinen Baracke, als ich zwischen meinen nackten Füßen und meinen halb geschlossenen Lidern hindurch einen alten Segelkahn in der Bucht entdeckte. Die Sonne schien wahrlich schon länger auf mein kahles Haupt, wie sonst wäre diese seltsam anmutende, ja schon beinahe wundersame Fracht, zu erklären gewesen?
Mutter Erde schien an mir vorbei zu ziehen, langsam nur aber stetig, sanft auf und nieder schwingend.
Was macht eine Welt auf der es so zugeht hier in meiner Bucht?
Während der Fischer sich anschickte seine Netze zu ordnen, um seinen Fang in Bälde zu entwirren, öffnete sich das Firmament und entsandte helle, unglaublich schöne Lichter, die sich flatternd und pulsierend auf der eben eingetroffenen Erde niederließen und langsam mit ihr eins wurden.
Ich weiß nicht um die Bedeutung dieses Wunders aber ich beginne zu ahnen, mal mehr, mal weniger deutlich. Jedem steht es frei, seine Wahrheit dahinter zu ersinnen.
Wie es weiterging?
Ich schlief ein und hoffe, dass ich eines Tages wieder erwache.