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Ausreißerinnen

Frau mit Fliegen kommt aus dem Fernseher
Zeichnung, A4, digital bearbeitet

Die Schwedin hat hier Gesellschaft erhalten. Wie sie mir sagte, seien das zwei Findlinge, die sie schon als Kind in Schweden kannte. Sie seien wohl von zu Hause ausgerissen.
Angeblich hat sie ihre Freunde mit der Flasche großgezogen…..ich glaube allerdings, an dieser Stelle der Geschichte hat sie geflunkert.
(Originalzeichnung siehe Rubrik Bleistift)

Zwei in Einem

3 Menschen, Beziehung, Bleistiftzeichnung am PC bearbeitet
Zwei in Einem
Eingescannte Bleistiftskizzen im PC bearbeitet.

Nach meiner Erfahrung wird die Spezies “Freund” , nach meiner internen Statistik, vom überwiegenden Teil der Frauen zwischen 20 und 30 gern in drei Typen unterteilt:
Der Freund, mit dem endlose und gut Gespräche zu führen sind, der beisteht und zuhören kann. (Kamerad links im Bild mit hellem Kopf).
Der Stecher, mit dem sie endlosen und guten Sex haben kann, der beischläft und nicht erst viel rumeiert. (Kamerad rechts im Bild mit aktivem Unterleib)
Die große Liebe, der Mann fürs Leben, der, beide Seiten vereint, den idealen Partner darstellen müsste.
Mein herausfordernder Kommentar zum Bild:
Ist es nicht erst die passende Frau, die die Brücke zwischen den beiden zulässt?
Gedanken und Rückmeldungen einfach unter dem Beitrag in den Kommentar einstellen. Bin gespannt…

Die Schwedin

Frau kommt aus dem Fernseher, Elch
Die Schwedin 1997, Malkarton, ca 50*70

Kennengelernt habe ich sie vor einigen Jahren in Schweden. Ihre Art mich anzusprechen gab mir den notwendigen Stoß zur Überwindung der unterschiedlichen Welten aus denen wir kamen. Die Brücke konnte im Folgenden durch die in unserer Gesellschaft üblichen Art geschlagen werden. Ich nahm alsdann meine Geldbörse und begab mich an die Kasse des kleinen Kiosk.
Dort erwarb ich mir das Recht sie mit in mein Apartment zu nehmen.
Ihr Äußeres entriss mir meine volle Aufmerksamkeit, ihr Inneres blieb mir und bleibt bis heute verschlossen. Diese Weise der Bekanntschaft ist für gewöhnlich nicht mein Bestreben. Aber unter dem Aspekt des dienstlichen Strohwitwers, der immensen Freizeit- und des minimalen Angebots diese zu verschleudern, vor allem jedoch, mein zeitweise starkes Bedürfnis meine Kreativität auszuleben, sorgten für eine günstige Konstellation.
So begann ich also zu zeichnen. Ein Bleistift, ein Radiergummi, ein Stück weiße, ebene Kartonage.
Leere und Einsamkeit, ein Dorf jenseits der dicht besiedelten Heimat, Stille, und während der länger werdenden Abende auch die Mitternachtssonne.
Nur für den außenstehenden Betrachter mochte es so gewirkt haben. Ich selbst erlebte die Welt anders. Meine Welt war nur noch sie und ich, vereint durch die Notwendigkeit sie neu entstehen zu lassen.
Ihres war es, sich durch mich an ihren neuen Platz bewegen zu lassen. Meines, mich zu verwirklichen. Vielleicht wird sie sich eines Tages hier wiedererkennen.
Sie ist unverkäuflich, nicht käuflich und die Zeit mit ihr war unbezahlbar.
Danke.