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Oase

Felsen, Insel
1985, A4, Tusche

Sommerurlaub
Die Verkäuferin in dem kleinen Laden hatte nicht sehr viel Geduld mit mir. Meine Sprachkenntnisse ließen sie nicht im Zweifel, einem Deutschen ausgesetzt zu sein. Mein Verlangen nach einer abwägenden, ruhigen Auswahl der gewünschten Zeichenutensilien, hielt nicht lange gegen ihre verärgerten Gesichtszüge und schimpfenden Laute stand.
Er wich dem Wunsch, die Tuschestifte und das dargebotene “Altpapier” schnellstmöglich zu bezahlen und nach Möglichkeit ihre üble Laune an mir abprallen zu lassen.
Na, wenn das mal nicht gelungen ist…
und wenn sie nicht gestorben ist, so liegt sie heute noch am Fuße dieses Berges… 🙂

Einsamkeit

Astronaut, Kosmonaut, auf dem Mond
1984, Tusche auf A3 Papier

Auf seinen Abholdienst wartend, der Beine entledigt, keine Chance alleine fort zu kommen. Wer weiß, wie lange die Luft noch reicht.
Das Gesicht noch so lange verborgen, bis es durch das, vom Aufschlag zerspringende Glas des Kopfschutzes, freigegeben wird …. dann ist es zu spät …
oder….
gelangweilt, träumend, hab mal wieder nach dem “Beine baumeln lassen” die Hälfte vergessen, weit, weit von zu Hause …. klassischer Stressabbau ?
Wie auch immer, es war das erste von mir in diesem Stil gezeichnete Bild. Mein Onkel wollte mir damals dieses Bild als eigene Arbeit nicht abnehmen. Ehrlich gesagt, konnte ich es selbst nicht so richtig. Ich war baff … 🙂

Nur ein Augenblick

Dampfendes Auge mit Atompilz
1984, A3, Tusche

“Da bleibt kein Auge trocken” war mein Lieblingskommentar zu diesem Bild.
Dieser typische Familienhumor nahm der Darstellung den ersten Schrecken, denn es machte mich nachdenklich, was wohl in meinem Kopf vorgegangen sein mochte, um eine derartige Zeichnungen entstehen zu lassen.
Als beim Zeichnen in der Endphase der ”Pilz” im Hintergrund entstand, wusste ich, dass sich die Angst um die Atombombe Luft gemacht hatte.
(siehe dazu auch die Zeichnung “Erpresstes Heil”)

My Home

Burgruine am Meer,  Boot
1982, A3, Tusche

Hier stand einer meiner Lieblingsorte während meiner Kindheit und frühen Jugend Pate. Die Ruine sieht in Wirklichkeit anders aus…hat jedoch nahezu die gleiche Stimmung inne, wie das Original.
Übrigens hat tatsächlich ein kleiner Fluss seinen Lauf fast vollständig und liebevoll um die Burg gelegt. Ein Schiff der gezeichneten Größenordnung könnte allerdings keinesfalls auf ihm zur Reise fahren.